Authentisch sichtbar zu werden bedeutet spürbar zu sein:
Dein Weg zur echten Sichtbarkeit
Inhaltsverzeichnis
- Die Grenzen der Selbstoffenbarung und die vier Bereiche der Sichtbarkeit
- Reichweite vs. Engagement – Was ist wirklich wichtig?
- Der richtige Einsatz von Social Media für Coaches und Therapeutinnen
- Dein Weg in die Sichtbarkeit – im Einklang mit deinem Human Design
Sichtbarkeit ist mehr als nur das Posten von Inhalten oder das Erstellen einer professionellen Website. Es bedeutet, sich zu zeigen – mit allem, was man ist. Doch genau das fällt vielen schwer. Die Angst vor Ablehnung, die Sorge, nicht gut genug zu sein, oder die Befürchtung, „zu viel“ zu sein, hält viele Menschen davon ab, sich authentisch zu präsentieren.
Doch genau darin liegt das Geheimnis einer erfolgreichen Positionierung: Wenn du dich traust, aufzutauchen, können dich die richtigen Menschen finden. Deine Wunschkund:innen suchen nicht nach Perfektion, sondern nach Authentizität. Sie wollen spüren, wer du bist und was dich antreibt in all deinen Facetten.
1. Die Grenzen der Selbstoffenbarung und die vier Bereiche der Sichtbarkeit
Ein wichtiger Punkt auf dem Weg zur Sichtbarkeit ist die Frage: Wie viel möchte ich von mir preisgeben? Gerade Coaches, Therapeut:innen und Berater:innen stehen oft vor diesem Dilemma. Einerseits sollen sie Vertrauen aufbauen und eine Verbindung zu ihrer Zielgruppe herstellen, andererseits möchten sie sich nicht völlig entblößen.
Die Antwort darauf ist individuell. Doch eines ist sicher: Menschen sehnen sich danach, gesehen zu werden – und sie suchen nach anderen, die diesen Mut vorleben. Wer sich traut, sich in einer durchdachten Weise zu zeigen, wird als nahbar, echt und glaubwürdig wahrgenommen.
Um sich dabei sicherer zu fühlen, hilft es, die vier Bereiche der Sichtbarkeit klar voneinander zu unterscheiden:
1. Der intime Bereich:
Alles, was sehr privat ist, wie Momente im Badezimmer, im Bett, Sexualität oder Nacktheit. Dieser Bereich bleibt natürlich in vielen Fällen für sich.
2. Der private Bereich:
Dazu gehören zum Beispiel Tagebücher, persönliche Beziehungen oder das Familienleben. Diesen Bereich teilt man oft nur mit engen Vertrauten.
3. Der persönliche Bereich:
Hier geht es um Dinge wie die eigene Wohnung, persönliche Herausforderungen oder Gedanken. Teile davon können nach außen getragen werden – je nachdem, was sich stimmig anfühlt.
4. Der öffentliche Bereich:
Alles, was ohnehin sichtbar ist, sobald man in die Öffentlichkeit geht – wie berufliche Themen, Fachwissen oder persönliche Werte.
Jede entscheidet selbst, wie sie mit diesen Bereichen umgeht. Doch eine bewusste Abgrenzung kann helfen, sich sicherer zu fühlen und trotzdem authentisch sichtbar zu sein.

2. Reichweite vs. Engagement – Was ist wirklich wichtig?
Deine Positionierung ist mehr als ein Marketing-Tool. Sie ist das Fundament deines Unternehmens. Je klarer du dich positionierst, desto leichter wird es für deine Zielgruppe, dich zu finden und mit dir in Resonanz zu gehen.
Dabei spielen deine persönlichen Werte und deine Absicht eine entscheidende Rolle. Wenn du dich traust, deine Werte klar zu kommunizieren, wirst du sichtbar – aber auch verletzlich. Doch genau hier liegt die Kraft: Menschen verbinden sich mit anderen Menschen, nicht mit austauschbaren Marken.
Viele denken, dass eine hohe Reichweite der Schlüssel zum Erfolg ist. Doch viel wichtiger als eine große Follower-Zahl ist das Engagement. Engagement bezeichnet die Interaktionen, die deine Inhalte auslösen – seien es Kommentare, geteilte Beiträge oder Nachrichten. Eine kleine, aber engagierte Community ist wertvoller als tausende passive Follower.
Deine Wunschkund:innen kommen nicht, weil du „laut“ bist, sondern weil du echt bist. Je mehr du dich traust, du selbst zu sein, desto mehr wirst du genau die Menschen anziehen, die wirklich zu dir passen. Das bedeutet:
– Du arbeitest mit Klient:innen, die deine Werte teilen.
– Du hast mehr Freude an deiner Arbeit.
– Deine Kund:innen profitieren stärker, weil sie genau die Unterstützung bekommen, die sie brauchen.
– Deine Weiterempfehlungen steigen – denn begeisterte Kund:innen teilen ihre Erfahrungen gern.

4. DEIN WEG IN DIE SICHTBARKEIT – IM EINKLANG MIT DEINEM HUMAN DESIGN
Sichtbar zu werden bedeutet nicht, irgendeiner Methode zu folgen – sondern deinen eigenen stimmigen Weg zu finden. Wenn du Human Design in deine Positionierung mit einbeziehst, kannst du noch bewusster entscheiden, wie du sichtbar wirst.
Denn jeder Typ bringt eine ganz eigene Energie mit:
Manifestor
Du bist hier, um zu initiieren. Dein Weg in die Sichtbarkeit beginnt oft mit einem Impuls – einer Idee, die durch dich in die Welt will. Wenn du deiner inneren Autorität folgst und andere darüber informierst, was du vorhast, ziehst du automatisch die richtigen Menschen an. Du darfst laut sein, unbequem, kraftvoll – genau das inspiriert andere!
Generator
Deine Energie wird magnetisch, wenn du dem folgst, was dich wirklich begeistert. Sichtbarkeit entsteht nicht durch Druck oder Strategie, sondern durch Freude. Wenn du dich von außen „antriggern“ lässt und dann spürst: Ja, das fühlt sich richtig an!, entsteht Verbindung. Menschen spüren deine Lebendigkeit – und wollen mehr davon.
Manifestierender Generator
Du bist schnell, vielseitig, dynamisch. Und genau das darf sichtbar sein. Erlaube dir, verschiedene Interessen zu zeigen und neue Dinge auszuprobieren. Deine Energie wirkt anziehend, wenn du nicht versuchst, dich zu erklären, sondern einfach losgehst. Sichtbarkeit darf für dich leicht, verspielt und wandelbar sein.
Projektor
Du siehst Dinge, die andere nicht sehen – und genau das macht dich wertvoll. Dein Weg in die Sichtbarkeit entsteht über Einladung und Anerkennung. Statt dich aufzudrängen, teile deine Perspektive, zeig deine Tiefe – und öffne damit den Raum, dass die richtigen Menschen dich erkennen und einladen. Qualität statt Quantität ist hier der Schlüssel!
Reflektor
Du bist feinfühlig, wandelbar, ein Spiegel deiner Umgebung. Für dich ist es besonders wichtig, in Resonanz mit dem Umfeld zu sein, in dem du dich zeigst. Deine Sichtbarkeit darf langsam wachsen, zyklisch entstehen – und tief berühren. Zeig dich, wenn du dich sicher fühlst – denn deine Weisheit wirkt oft subtil, aber kraftvoll.
💡 Tipp: Dein Human Design kann dir nicht nur helfen, was du zeigst, sondern auch wann und wie. Ob du eher spontan oder strategisch postest, regelmäßig präsent bist oder lieber in Wellen auftauchst – alles darf stimmig für dich sein.
3. Der richtige Einsatz von Social Media für Coaches und Therapeutinnen
Sichtbarkeit ist kein Zufall – sie ist das Ergebnis einer durchdachten Strategie. Gerade für Coaches und Therapeut:innen ist es essenziell, die richtigen Kanäle zu nutzen. Nicht jede Plattform passt zu jeder Person oder jeder Zielgruppe.
Frage dich:
– Wo bewegen sich meine Wunschkund:innen online?
– Welche Art von Inhalten fühlt sich für mich stimmig an?
– Wo kann ich meine Expertise auf eine Weise präsentieren, die authentisch ist?
Ein durchdachtes Social Media Konzept hilft dir nicht nur, sichtbar zu werden, sondern auch langfristig relevant zu bleiben. Sichtbarkeit ist keine einmalige Aktion, sondern ein fortlaufender Prozess.