Mal ehrlich – wenn du über Geld nachdenkst, was kommt dir in den Sinn?

Warum das entscheidend für deinen Wohlstand und dein gutes Leben ist, beschreibe ich in diesem Artikel.

Wir alle haben Bilder in unserem Kopf – von uns selbst, von der Welt und von unserem Platz. Das nennen wir unsere Haltung oder unser Mindset. Unsere »Haltung« prägt unser »Verhalten«. Das, was wir also über uns und unser Leben denken, ist handlungsleitend und gestaltet unser Leben mit. So ist es offensichtlich, dass ein positives Mindset das Leben zum Besseren verändert.

Jetzt noch einmal zurück zur Ausgangsfrage: »Was denkst du über Geld?«

Glaubenssätze sind tief verwurzelt und wirken unbewusst

Klarheit über das Eigene, also, was deine Welt im Innersten zusammenhält, ist die Basis für deinen Erfolg.

Manchmal investieren wir alle Energie in unser Business, in Kundenakquise oder in ein neues Projekt – und es will einfach nicht klappen. Wenn wir mit hohem Kraftaufwand in Phasen nicht ans Ziel kommen, hängt das oft mit verdeckt wirkenden inneren Glaubensätzen zusammen, die uns blockieren.

Nichts ist wirksamer als sie. Denn Glaubenssätze sind nicht nur vage Annahmen über das Leben oder dich, sie sind gefestigte innere Überzeugungen. Du hältst sie für wahr. Durch unseren Verstand zirkulieren pro Tag etwa 60.000 – 80.000 Gedanken und nicht alle davon glauben wir.

Die aber, die wir selbst für bare Münze nehmen, können Gefühle auslösen – darunter auch negative Emotionen wie Angst. Ein großer Teil unserer Gedanken, Überzeugungen und Entscheidungen wird durch unser Unterbewusstsein beeinflusst.

Solange sie wirken, werden wir alles tun, um im äußeren Leben immer wieder die Bestätigung für unsere eigenen Glaubenssätze zu erhalten! Deine Glaubenssätze müssen sich im Leben bewahrheiten. Dein Alltag liefert dir die entsprechenden Ergebnisse, um deine Glaubenssätze zu bestätigen. Du siehst also, wie wirksam diese sind. Wir nennen dieses Phänomen “selbsterfüllende Prophezeiung“.

Wenn du also in deinen Überzeugungen abgespeichert hast, dass Geld verdienen »böse« ist, dass du anderen damit etwas wegnimmst oder wohlhabende Menschen einen schlechten Charakter haben, dann wirst du beim Geldverdienen immer ein ungutes Gefühl haben.

Wer insgeheim annimmt, dass Geld die »Wurzel allen Übels« ist, blockiert sich damit, und wird unbewusst alles daran setzen, letztlich doch nicht genug Geld zu haben. Denn Geld ist „schlecht“ und wer will schon das Negative in sein Leben einladen?

Ein anderes Beispiel ist der Wunsch nach Erfolg. Wenn du insgeheim Angst vor Erfolg hast, wirst du immer, sobald er für dich greifbar wird, davor weglaufen. Als Unternehmer*in änderst du vielleicht plötzlich deine Meinung und verlagerst den Fokus in dem Moment, wo die Dinge sich positiv entwickeln – irgendwie willst du jetzt doch lieber etwas anderes machen (Stichwort: Konstanz).

Oder du trittst immer dann den Rückzug an, wenn sich für dich konkrete Chancen eröffnen und hast auf einmal das diffuse Gefühl, dass du es doch nicht willst. Unbewusst wirkende Haltungen sind mächtig und können dich daran hindern, dein erfülltes Leben sowie Business zu finden. So kann finanzieller Erfolg ausbleiben, weil du Geld negativ bewertest – ohne dir vollends darüber im Klaren zu sein.

Deswegen ist es wichtig, sich in Phasen der Stagnation oder wenn die Dinge sich einfach nicht entwickeln wollen mit dem eigenen »Inner Game« zu beschäftigen. Hab den Mut, den Blick weg von deinem Business zu richten und blicke nach innen – auf dich! Gibt es Blockaden, Selbstsabotagen oder Prägungen, welche dich hemmen? Dann müssen diese erkannt und gelöst werden, um deine Energie und ganz individuelle Superpower zurückzugewinnen. 

Glaubenssätze zum Thema Geld

Es geht darum, wie du über Geld denkst

Wenn man anfängt, sich damit zu beschäftigen, merkt man erst, wie viele Glaubenssätze über Geld kursieren:

  • »Geld verdirbt den Charakter.«
  • »Geld verdienen muss weh tun.«
  • »Geld macht nicht glücklich.«
  • »Geld ist schmutzig.«
  • »Über Geld spricht man nicht.«
  • »Geld ist nicht alles im Leben.«.

Interessant, oder?

Geld scheint vielerorts negativ besetzt zu sein und das Bild von den Menschen, die Geld haben, auch. Meist schwingt irgendwo mit, dass nur kalte, ausbeuterische und rücksichtslose Persönlichkeiten vermögend sein können. Zu dieser Runde möchte man doch nicht gehören, oder?

Ist also der reiche Mensch der schlechtere Mensch? Da bleibt man doch lieber arm – aber mit reinem Gewissen. So in etwa können sich unbewusste Konditionierungen auswirken und die Basis dafür werden, den Mangel statt der Fülle zu wählen.

Dabei ist Geld doch zunächst völlig neutral – ganz nüchtern formuliert: Mittel zum Zweck. Nicht mehr und nicht weniger als die Währung, auf die sich unsere Gesellschaft geeinigt hat, um sich in der Welt bewegen zu können. Was ist daran schlecht? Nichts. Geld ist neutral. Geld ist nicht gut oder böse, nicht schmutzig, macht nicht automatisch fröhlich und ist nicht die Lösung für alle Probleme. Klingt einfach? Ist es aber nicht.

Das Schwierige an negativen Glaubenssätzen rund um Geld ist, dass sie uns oft nicht bewusst sind und deshalb quasi im Untergrund umso intensiver wirken. Genau deswegen ist es wichtig, sich über das Eigene und die handlungsleitenden Motive im Klaren zu sein. Woher kommen diese Glaubenssätze?

Meist sind es Überzeugungen, die – bewusst oder unbewusst – im Elternhaus oder in der Gesellschaft herumschwirren. Sätze, die wir als Kinder von unseren Bezugspersonen öfter gehört haben. Wir haben sie verinnerlicht und mit der Zeit haben sie sich verfestigt und prägen unsere Sicht auf die Welt und auf unsere Finanzen. Im schlimmsten Fall sind es Ideen, welche heute unser Leben und unser Glück hemmen. Die gute Nachricht ist: Woher auch immer diese Haltungen kommen, wir können sie ab sofort – im Hier und Jetzt – verändern.

Alte Zöpfe abschneiden – Beziehung zu Geld positiv gestalten

»Geld ist nicht gut oder böse, nicht schmutzig, macht nicht automatisch fröhlich und ist nicht die Lösung für alle Probleme.«

– Natascha Wegelin alias Madame Moneypenny –

Wie kannst du innere Blockaden lösen, die dich daran hindern, finanziell erfolgreich zu sein? Wie gelingt es, Schluss mit der Selbstsabotage zu machen?

Im Kern: Limitierende Konditionierungen aufspüren, erkennen und verabschieden – und sie aktiv zu etwas Positivem umwandeln. Oder anders formuliert: Erlaube dir, finanziell wirklich erfolgreich zu sein, indem du Geld begrüßt. Spüre dazu in dich hinein: Was passiert, wenn du an Geld denkst? Kennst du Gedanken wie:

  • »Eigentlich möchte ich gar nicht sooo viel verdienen, mir geht es rein um die Sache«,
  • »Ich will nicht soviel, lieber bleibe ich bescheiden.«,
  • »Wer bin ich denn schon, um reich zu sein?«,
  • »Nur hart arbeitende Menschen erreichen ihre monetären Ziele«
  • oder »Geld ist mir nicht so wichtig.«?

Voilà – da sind sie wieder, die Glaubenssätze, die dich begrenzen. Vielen wurde als Kind beigebracht, dass es tugendhaft sei, bescheiden zu sein, zu verzichten und genau das führt dazu, dass wir uns selbst kleiner machen, als wir sind.

Es geht auch darum, die Angst vor der eigenen Größe zu überwinden und damit vor den Möglichkeiten, die wir haben – wenn wir es nur zulassen. Es erfordert Mut, die eigene volle Größe anzunehmen. Denn das Universum ist Fülle – und wir dürfen es uns erlauben, diese zu leben.

Deine Haltung zu Geld ist oft gekoppelt mit deiner Haltung zu Erfolg und ein Spiegel deiner inneren Welt. Denn auch dein Selbstwert spielt hier eine Rolle. Was glaubst du, verdienen zu dürfen? Wie hoch schätzt du deinen eigenen »Geldwert« ein? Es zahlt sich aus, für sich selbst Antworten auf diese Fragen zu finden.

Ob du es glaubst oder nicht – all dies spiegelt sich früher oder später in deinem Business wieder. Wenn du ein Finanzthema hast, ziehst du auch Menschen mit Geldthemen an. Das sind dann die Kunden, die dir wenig zahlen wollen oder nicht zahlen können. Werde dir bewusst, dass Geld eine neutrale Energie ist, die du gestalten kannst. Du kannst damit eine gute Sache mit Spenden unterstützen und schöne Dinge in der Welt bewirken. Ja, es ist wahr: Geld kann die Welt besser machen. 

Es lohnt sich, sich selbst auf die Schliche zu kommen

Umso entscheidender ist es, etwaige Blockaden aufzulösen: Wir haben mehr Einfluss auf unsere Finanzen, als wir denken.

Geld ist nicht etwas, das uns passiert, sondern das, was wir uns wünschen und was wir bereit sind, dafür zu tun. Wenn man sich viel Geld wünscht und bereit ist, dafür zu arbeiten, stehen die Chancen gut, dass man es auch bekommt.

Denn: Deine Glaubenssätze sind das Fundament deiner Finanzen.

Was also sind deine Glaubenssätze? Um das herauszufinden, gibt es viele Wege. Du kannst dich im ersten Schritt auf der kognitiven Ebene mit konkreten Fragen beschäftigen: Welche fünf Schlagworte fallen dir als Erstes zum Thema Geld ein?

Was haben dir deine Eltern über Geld erzählt?

Letztlich rate ich dir, etwas tiefer zu gehen. Unsere inneren Glaubenssätze zeigen sich oft nicht sofort. Je nach Typ gibt es eine Fülle an Methoden, dir über deine halb- oder unbewussten Überzeugungen klar zu werden: Meditation, das Human Design oder ein Coaching können dich unterstützen, mehr über dich zu erfahren. Vielleicht hast du deine Methode schon gefunden. Ich möchte dir hier einen für mich besonders wertvollen Weg näher vorstellen: »The Work« von Katie Byron – eine meditative Reise zu den eigenen Glaubenssätzen. 

Überzeugungen überprüfen und integrieren

»I discovered that when I believed my thoughts, I suffered, but that when I didn’t believe them, I didn’t suffer, and that this is true for every human being.

Freedom is as simple as that. I found that suffering is optional. I found a joy within me that has never disappeared, not for a single moment.«

 – Byron Katie –

Wer von euch Yoga praktiziert, kennt es: Wir sind nicht unsere Gedanken. Und unsere Gedanken sind nicht die Realität. Das heißt auch, dass unsere Glaubenssätze nicht objektiv begründet sein müssen, dennoch sind sie sehr wirksam, hemmen unser Glück oder limitieren unseren Erfolg.

»The Work« ist eine Methode, welche uns unterstützt, gedankliche Programmierungen zu entdecken, in Frage zu stellen und am Ende neu zu bewerten.

Erst dann gelingt es, sie zu integrieren und den Weg frei zu machen für mehr Fülle.

Die Amerikanerin Byron Katie entwickelte diese einfache Selbsterfahrungsmethode aus einer persönlichen Krise heraus in den 1980ern.

»The Work« soll helfen, lebenshindernde gedankliche Konditionierungen zu demaskieren – und im Ergebnis loszulassen.

Ich habe es selbst ausprobiert und du brauchst anfangs etwas Übung – vor allem beim Formulieren der Gegenthesen. Das ist völlig normal, den »The Work« ist eine Meditationsübung, welche Muße und Ruhe erfordert. Nimm dir deine Zeit. Es geht schließlich um dich.

So funktioniert’s – Überprüfe dein Money Mindset

Step 1: Deine Überzeugung klar formulieren

Starte mit einem deiner Glaubenssätze, einer Grundannahme, die du für dich identifiziert hast – beispielsweise: »Reiche Menschen sind schlecht.«

Step 2: Vier Fragen stellen und beantworten

Anschließend stelle dir folgende Fragen und spüre dabei in dich hinein, was passiert?

  1. Ist das wahr? 
  2. Kannst du mit absoluter Sicherheit wissen, dass es wahr ist?
  3. Wie reagierst du, wenn du diesen Gedanken glaubst?
  4. Was wärst du ohne diesen Gedanken?

Mit dieser Methode hinterfragst du, ob du wirklich sicher sein kannst, dass alle reichen Menschen schlecht sind und setzt dich mit deinen Gefühlen bei diesen Gedankenprozessen auseinander. Du stärkst das Bewusstsein über deine eigene Denkweise.

Step 3: In die Umkehrung gehen und neue Sichtweisen finden

Anschließend formulierst du die Überzeugung so um, dass genau das Gegenteil da steht, also zum Beispiel: »Reiche Menschen tun Gutes.«

Jetzt ist deine Aufgabe, Wahrheit in dieser Aussage zu finden. Kennst du reiche Menschen, die Hilfsprojekte unterstützen? Reiche Menschen, die großzügig sind? Hier ist die Chance, deine Perspektive zu erweitern.

Step 4: Die Wahrheit annehmen

Durch diese Art von Meditation – und davon sprechen wir – wirst du zu Erkenntnissen kommen, auf die du vielleicht zunächst mit Unmut oder Abwehr reagieren wirst. Das ist völlig normal, denn genau hier beginnt der Prozess. Du hast alle Zeit der Welt, dich von selbstschädigenden Konditionierungen zu verabschieden und eine neue Perspektive zu entwickeln.

 

Negative Glaubenssätze beeinflussen deine Haltung zu Geld ganz entscheidend. Umso wichtiger ist es, hinderliche Haltungen zu verabschieden und sie durch nützlichere Überzeugungen zu ersetzen. Egal, welchen Weg du gehst, um dich selbst zu entdecken und schließlich bei dir selbst zu sein – es lohnt sich in jedem Fall.

Je mehr du dein wahres Inneres nach außen sichtbar machst, desto stimmiger und damit erfolgreicher wird dein Business werden. 

Und geht es nicht darum, dein Business auf deine ganz eigene Art zu verwirklichen? Im Mentoring “Mindful Digital” gehe ich u.a. genau darauf ein.