„Ich muss erst noch eine Weiterbildung in XYZ (Business-Coaching, Systemischer Berater, NLP, Yoga, Human Design, etc.) machen, bevor ich (meine Träume verwirkliche) …“

Solche Aussagen höre ich nur zu oft. Hierbei handelt es sich oft um Ausreden, um nicht direkt mit dem Herzensbusiness zu starten. Obwohl es so einfach geht, wenn deine Positionierung klar ist.

Muss man sich wirklich erst jahrelang auf den Hosenboden setzen, um eine Legitimierung zu haben, anderen von dem, was man weiß, etwas zu erzählen? Wer sagt eigentlich, dass man, nachdem man das Wissen getankt hat, dieses auch effektiv vermitteln kann?

Der Weiterbildungs-Wunsch aus dem „Nicht-Selbst“

Konditionierungen sind Prägungen, die im Unbewussten wirken (in Verbindung mit limitierenden Glaubenssätzen).

Diese typischen Glaubenssätze hegen so viele Menschen:

  • „Ich weiß noch nicht genug.“
  • „Ich kann mich nicht strukturieren.“
  • „Ich bin nicht erfahren genug.“

Eine Weiterbildung dient den meisten dazu, die erlernten Techniken erstmal an sich selbst anzuwenden. Sie ist ein Versuch des Selbstcoachings und in den seltensten Fällen dem reinen Interesse geschuldet (ohne eine Absicht dahinter). So belegen manche Menschen die NLP-Ausbildungen mehrfach- beim ersten Durchlauf als Anwendung für sich selbst und die weiteren Anläufe, um wirklich die Techniken zu erlernen.

Um andere wirklich tiefgründig begleiten zu können, darfst du erstmal die tiefsitzenden Themen in dir in Heilung bringen. Dazu braucht es in vielen Fällen ein professionelles Gegenüber, der/die das bereits bei sich getan hat. 

Den Verstand mit Wissen zu füttern, ist eine Möglichkeit, ihn beschäftigt zu halten. Wir entwickeln uns jedoch nicht weiter ohne die Anwendung. Sich selbst persönlich weiter zu entwickeln und zu erkennen, welche Mechanismen im Inneren wirken, passiert nicht zwangsläufig durch die Theorie. Wirkliches Wachstum (Heilung) erfahren wir in unserem System, in dem wir uns von jemandem (mit einem reguliertem Nervensystem) anleiten lassen, unsere inneren Anteile zu integrieren.

Persönliches Wachstum kommt durch das Erkennen und transformieren von inneren Anteilen. Am effektivsten lernt unser Körpersystem durch die Präsenz eines erfahrenen Gegenübers. Die Worte sind das eine, ihre/seine Energie etwas viel Bedeutsameres.

In einem Coaching-Prozess erfährst du, wann du dissoziierst (durch Gedankenschleifen etc.) und womit du dich vom eigentlichen Thema ablenkst (z.B. Drama). Ein guter Coach leitet dich an, dorthin zu schauen, was gerade wirklich dran ist und ergründet mit dir die Frage: „Welcher innere Anteil verlangt von dir, gesehen und gehalten zu werden?“

Eine Weiterbildung aus dem „Selbst“ heraus

Wann ist es denn nun wirklich angeraten, (noch) eine Weiterbildung zu machen?

Die Antwort ist simpel: Immer dann, wenn dich eine Thematik wirklich tiefgründig und langfristig interessiert und du sie nicht „brauchst“.

Oder aus dem Human Design gesprochen:

Immer dann, wenn du mithilfe deiner Strategie und inneren Autorität dazu gekommen bist.

Ein Beispiel von einer Projektorin:

Ihre Vorgesetzte lädt sie ein dazu, sich als „Business Coach“ weiterzubilden. Ihre Milz-Autorität meldet sich in diesem Moment und ruft „Go, girl!“ – selbst wenn sie vorher noch nie darüber nachgedacht hatte.

Oder am Beispiel einer Generatorin:

Sie reagiert mit Freude im Bauch auf eine Möglichkeit, die das Leben ihr ganz natürlich bietet und nimmt sich anschließend sehr viel Zeit für ihre Antwort anhand ihrer emotionalen Autorität. Erst wenn sie emotionale Klarheit erlangt hat, wird sie sich entscheiden.

Und die Manifestierende Generatorin mit sakraler Autorität:

Sie bekommt die Gelegenheit über eine Ja-Nein-Frage und spürt direkt ein öffnendes Gefühl im Bauch. Sie antwortet und möchte gleich loslegen, da ihr Freude-Motor im Sakralzentrum angesprungen ist. Sie fängt direkt an, ohne sich in Gedankenschleifen zu verfangen und legt ein hohes Tempo an den Tag. Wenn sie die Weiterbildung vorzeitig beendet, dann ohne schlechtes Gewissen, sondern weil sie bereits all ihre Lernaufgaben daraus gezogen hat.

Was dir dein Human Design Chart offenbart

An diesen Stellen kannst du im Human Design Chart schauen:

Die oben genannten limitierenden Glaubenssätze kommen zumeist aus den (undefinierten) Kopf-Zentren – die Krone und das Verstandeszentrum. Auch das Herz-Ego-Zentrum ist eines der am meisten konditionierten in unserer Gesellschaft und ist relevant sobald es um den eigenen Wert geht („nicht genug zu sein“).

Selbst wenn diese Zentren bei dir definiert (also festgelegt sind) sind, kann es sein, dass du dir die Konditionierungen deiner Eltern übernommen hast.

Die 1er-Profillinie ist dafür bekannt, sich selbst in punkto Wissen zu unterschätzen und nicht mit dem Wissen, was sie bereits hat, rauszugehen. Besonders, wenn du die 1-er Profillinie in deiner unbewussten Sonne hast.

Wenn du dir deine Strategie und Autorität bewusst machst, wirst du auf jeden Fall erkennen, ob eine Weiterbildung für dich aktuell dran ist oder nicht.

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Erforschen deines Human Design Charts.

Melde dich gern bei mir, wenn du dir weitere Informationen zum deinem Human Design Chart wünschst.