Vertrauen, Gelassenheit und Leichtigkeit im Marketing

»Ich mache kein Marketing; ich mache, was mir gefällt und gehe davon aus, es gefällt auch Anderen.«

Jean-Claude Biver / Schweizer Unternehmer und Manager

 

Inhalt

1. Vom klassischen Marketing zum intuitiven Marketing

2. Finde deine Soul Clients und Wunschkunden

3. Ein guter Start – Fang bei dir selbst an

4. Funnels, Anzeigen, Reels – Du MUSST gar nichts!

5. Auf was es wirklich ankommt – Tipps für Social Media

6. Intuitives Marketing kommt aus dir

Das klassische Marketing bedeutet oft Sammeln von Daten, Durchführen von Analysen und Aufstellen von Strategien. Dies hört sich nicht nur schwer und etwas überholt an – das ist es auch. Die Vielzahl an Modellen und Schemen des heutigen Marketings sind oft unüberschaubar – Überforderung, überschnelles Handeln oder gar kein Handeln sind die Folgen.

Doch Marketing ist wichtig. Es hilft uns, unser Anliegen und unsere Visionen nach außen zu tragen. Es hilft uns, sichtbar zu werden, die richtigen Menschen zu erreichen und im besten Fall mit dem was wir lieben, Geld zu verdienen. Was also, wenn wir den Menschen authentisch und direkt von unseren Anliegen, unseren Visionen erzählen? Wenn wir auf unseren Bauch hören und uns selbst vertrauen? Dann landen wir bei intuitivem Marketing…

Vom klassischen Marketing zum intuitiven Marketing

Viele haben Marketing über die „4 P`s“ kennengelernt (Product, Price, Place, Promotion).

Doch dieses Bild von Marketing ist längst überholt. Denn ein klassisches Marketing gibt es heute nicht mehr. Was es in den meisten Unternehmen gibt, sind Grafiker, Texter, SEOs, SEAs, Webdesigner, Performance Marketing Manager, Social Media Manager uvm. Sie alle stehen für Marketing. Sie alle ergeben das heutige Gesamtbild eines modernen Verständnisses von Marketing. Ein Marketing, welches sich aus Altbewährtem und neuen Denkmustern immer weiterentwickelt.

Vielleicht auch eine Entwicklung daraus: Intuitives Marketing. Es steht – wie der Name schon verrät – für die eigene Intuition. Es geht darum, andere zu überzeugen, weil man selbst überzeugt ist. Weil man Freude zeigt und Leichtigkeit vermittelt. Weil man selbst für etwas steht und eine Begeisterung ausstrahlt, die auf andere abfärbt. Weil man Emotionen zeigt, persönliche Geschichten erzählt und wahre Inhalte teilt.

Es geht also nicht um ein Patentrezept, das für alle gilt, sondern darum, deinen eigenen Weg zu finden. Einen Weg zu deiner ganz eigenen Marketingstrategie, die gern ein Mix aus etabliertem und intuitivem Marketing sein darf. So kommt es auf die richtige Kombination aus Marketingwissen und Intuition an.

Analysen, Statistiken und KPIs sind das eine und sollten sicher nicht ganz außer Acht gelassen werden. Doch Vertrauen, Gelassenheit und Sympathie sind das andere und vielleicht gar bedeutendere. Denn Menschen kaufen stets von Menschen. Vor allem, wenn du Coach*in, Berater*in oder Trainer*in bist, spielen Vertrauen und Sympathie zwischen dir und deinen Klienten sowie Kunden eine entscheidende Rolle. Und auch du als Mediziner*in, Fotograf*in oder Händler*in kannst durch intuitives Marketing die richtigen Menschen finden.

Finde deine Soul Clients und Wunschkunden

Entscheidend ist nicht die Quantität deiner Kunden, Klienten oder Follower, sondern die Qualität. Das heißt, eine vielleicht kleinere Kundschaft, die zu dir passt, ist viel wertvoller als eine Vielzahl an Menschen, deren Werte und Ansichten sich nicht mit deinen decken. Diese Menschen nennt man Soul Clients oder auch Wunschkunden.
Doch wie zieht man Soul Clients bzw. Wunschkunden an? Indem du zuallererst dir selbst vertraust und deiner Intuition folgst. Konzentriere dich zu Beginn nicht auf Kennzahlen, Statistiken oder Modelle, die ohnehin nicht für alle gelten. Besinne dich vielmehr auf deine Träume, deine Mission und das, was du nach außen tragen möchtest.

Definiere dein Warum, erkenne deine Stärken und finde heraus, was du gern machst. Genau das ist es, was du beim intuitiven Marketing nach außen trägst – dein Antrieb, deine Freude und deine Ziele. Dies schafft eine Verbindung zu potenziellen Kunden und Klienten, baut Sympathien auf und stärkt das Vertrauen.
Über das Teilen persönlicher Werte und authentischer Geschichten erreicht man die Menschen viel intensiver als über bloße Fakten, unpassende Slogans und immer gleich aussehende Social Media Feeds. Mit intuitivem Marketing erreichst du das nächste Level – ein Marketing, was dir Spaß macht! Ein Marketing, das sich gar nicht wie Marketing anfühlt. Und ein Marketing, was definitiv im Trend liegt.

Ein guter Start – Fang bei dir selbst an

Besinne dich auf deine Stärken, auf dein Know-how und deine Expertise. Du bist Experte auf deinem Gebiet und kannst dir vertrauen. Sicher ist eine Basis an marketingrelevanten Fähigkeiten nicht hinderlich. Doch zu viel Werbewissen, Absatzorientierung oder Kennzahlenfixierung kann auch schnell vom Wesentlichen ablenken.

Denn es bleibt dabei: Entscheidungen werden oftmals aus dem Bauch heraus getroffen. Das heißt, die Intuition ist ein entscheidender Faktor und wird vielmehr von Emotionen gelenkt als weniger von Daten und Fakten.

Beim intuitiven Marketing – wie auch beim klassischen Marketing – geht es darum, Emotionen bei den Kunden und Klienten auszulösen. Diese wiederum sollen eine Handlung (z.B.: eine Buchung, einen Kauf, einen Klick o.ä.) auslösen. Nur unterscheidet sich der Weg dahin: Im klassischen Marketing wird oft mit Auffälligkeiten gespielt. Reißerische Slogans, unübersehbare Motive oder eine scheinbar unschlagbare Preispolitik sind nur einige Beispiele. Beim intuitiven Marketing geht es jedoch nicht darum, immer die richtigen Worte zu finden oder die schönsten Bilder zu zeigen. Es sei denn, es passt zu dir, es liegt dir oder es macht dir Freude.

Finde also heraus, was dir Spaß macht. Schreibst du gern? Liegen dir gestalterische Aufgaben? Oder stehst du gern vor der Kamera? Entscheide dich dann für eine Kompetenz und lege deinen Fokus darauf. Wenn du gern schreibst, erstelle einen Blog. Stehst du gern vor der Kamera, kommuniziere deine Message über Videos.

Und sei du selbst! Bleibe gelassen, höre auf dein Bauchgefühl und verbiege dich nicht für unwesentliche Marketingziele, wie Follower-Zahl, Story-Views oder Likes.

 

Funnels, Anzeigen, Reels – Du MUSST gar nichts!

Besonders in der Werbewelt kursieren viele Mythen. Und da wir gerade von unwesentlichen Marketingzielen sprachen, zeigen wir dir hier 3 Mythen zum Marketing auf Social Media:

    1. „Poste jeden Tag.“

    Diese Aussage passt gut zur fragwürdigen Empfehlung auf allen Plattformen aktiv sein zu müssen. Denn viel bringt nicht immer viel! Schau, welche Plattform zu dir passt. Vielleicht kennst du bereits deine Zielgruppe und weißt, wo sie sich aufhält. Oder du entscheidest danach, welche Plattform dir am meisten liegt. Vielleicht bist du mit der ein oder anderen schon gut vertraut. Baue dann gern ganz intuitiv deine Kommunikation auf. Du musst nicht immer einen Plan haben oder ein grafisch perfektes Feed. Jeden Tag Beiträge zu veröffentlichen, kann deine Kunden und Klienten auch schnell überfordern. Es kann dazu führen, dass spätere Postings und Beiträge übersehen und ignoriert werden.

    Entscheide ganz intuitiv, wie viel deine Leser*innen oder Zuhörer*innen vertragen und welche Themen sie interessieren.

    2. „Mache Reels.“

    Reels sind kurze Videos, die über die Social Media Plattform Instagram erstellt und veröffentlicht werden. Sie dienen der Unterhaltung und sind mal lustig, mal verrückt, mal informativ.
    Es besteht aber kein
    MUSS, solche Videos zu machen. Denn vielleicht fehlt das Know- how und Equipment. Oder vielleicht passt es gar nicht zu deinen Themen und erst recht nicht zu deiner Zielgruppe. Also gilt auch hier wieder: Was macht dir Spaß? Was liegt dir? Was passt zu dir?

    3. „Schalte Anzeigen.“

    …denn ohne geht nichts. Auch diese Aussage ist viel zu pauschal und gilt längst nicht für jede Dienstleistung und jedes Produkt. Wichtig hierbei ist, die Zielgruppe genau zu kennen. Bietest du als Coach*in oder Berater*in eine spezielle Dienstleistung im regionalen Raum an, gibt es wohlmöglich bessere Optionen als das Schalten von Anzeigen. Möchtest du wiederum ein Produkt überregional bzw. international verkaufen, sind Anzeigen- und Werbekampagnen durchaus interessant.

    Deutlich wird: Es gibt keine Strategie, die für alle gleich ist. Denn auch Funnels zu bauen oder im Google-Ranking auf Platz 1 zu landen, kann für manche Produkte und Dienstleistungen sehr sinnvoll, für andere wiederum eher irrelevant sein. Bevor es also an die Optimierung geht (was mit solchen Marketingaktivitäten oft bezweckt wird), heißt es auch hier wieder: Intuition bringt dich schneller und ehrlicher zu deinenSoul Clients“ als Marketingmaßnahmen, die dir nicht liegen und nicht zu dir passen.

    Auf was es wirklich ankommt – Tipps für Social Media

    Natürlich ist Social Media heute ein Marketinginstrument, um das man fast nicht mehr herumkommt. Dennoch ist auch hierbei wichtig, dass es Spaß macht. Auf Krampf einen Social Media Kanal anzulegen und darüber mit potenziellen Kunden zu kommunizieren, obwohl dir dies keine Freude bereitet, bringt keinen Nutzen.

    Denn die Kunden und Klienten spüren dies. Sie sollten nie unterschätzt werden. Hinter einer Zielgruppe verbergen sich Menschen, die sehr gut sowohl herkömmliche Marketingmethoden als auch gestellte Inhalte und unwahre Geschichten durchschauen können. Neben Inhalten, die aus deinem Herzen kommen, möchten wir dir für die Kommunikation über Social Media die folgenden 6 Tipps mitgeben:

    1. Du musst gar nichts – Folge deiner Freude.
    2. Weniger ist mehr – Konzentriere dich auf eine Plattform.
    3. Finde deinen Weg – Poste Content mit Herz, der zu dir passt.
    4. Engagement vor Reichweite – Schalte keine unüberlegten Anzeigen.
    5. Deine Stärke zählt – Vergleiche dich nicht mit anderen und lasse Zweifel los.
    6. Sei du selbst – Zeige dich authentisch, verletzlich und so wie du bist.
    Achtsamkeit im Business

    Intuitives Marketing kommt aus dir

    Vertraue dir und so wird auch dir Vertrauen entgegengebracht. Du bringst Know-how, Erfahrungen und die entsprechende Expertise mit und kannst nun eine eigene Strategie entwickeln, die zu dir passt und so einzigartig ist, wie du selbst. Marketing ist dann intuitiv, wenn es dir Spaß macht und es nicht nur um Reichweite, Sichtbarkeit und KPIs geht. Natürlich sollte etabliertes Marketing nicht ganz außer Acht gelassen werden, aber zuallererst entscheidet dein Bauch!

    Und nun: Stell dir vor, du bist einer deiner potenziellen Kunden oder Wunschklienten. Sieh dir anschließend dein Instagram-Profil, deine Facebook-Seite oder deinen Web-Auftritt an. Und? Wirkt die Person oder die Personen dahinter authentisch? Kannst du die Inhalte nachvollziehen? Könntest du dir vorstellen, mit dem oder den Menschen dieser Online-Präsenz einen Kaffee trinken zu gehen?

    „Ja!“ – Du bist begeistert und möchtest sofort ein Like oder eine Nachricht dalassen? Prima! Dann kannst du alles genau so weitermachen.

    „Nein.“ – Das Profil wirkt aufgesetzt? Die Seite folgt Schema F und es kommt nichts Persönliches bei dir an? Dann unterstütze ich dich gern.